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auf der Internetseite bei der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V.

Gedenken an die Opfer des Faschismus

Jedes Jahr am Totensonntag lädt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) zum Gedenken an die Opfer des Hitlerfaschismus ein. Am Mahnmal für Euthanasieopfer auf dem Karlsruher Hauptfriedhof trafen sich am 21. November politische Parteien, Friedensbündnisse und Organisationen, um insbesondere der über 400 Karlsruher Bürgerinnen und Bürger zu gedenken, die wegen ihrer Behinderung oder psychischen Erkrankung von den Nazis ermordet wurden.

Dieter Behringer vom Ettlinger Bündnis gegen Rassismus Neonazis machte in seiner Ansprache deutlich, dass es auch heute angesichts der drohenden Triage in den Krankenhäusern dazu kommen könnte, dass Menschen mit Behinderung aufgrund geringerer Heilungschancen das Recht auf Lebensrettung abgesprochen wird.

Dr. Maria Rave-Schwank von der Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie (DGSP) informierte darüber, dass derzeit Stelen mit den Namen der Karlsruher Opfer der Euthanasie versehen werden, die im kommenden Jahr auf dem Gräberfeld aufgestellt würden. Sie berichtete, dass jeden Monat ein Mitglied der DGSP Blumen am Mahnmal ablegen würde. „Wir müssen das Gedenken regelmäßig auch im Alltag wachhalten“, mahnte sie.

Auch die Karlsruher Lebenshilfe legte im Zuge der Gedenkfeier ein Blumengebinde am Mahnmal ab. Die Lebenshilfe setzt mit ihrer regelmäßigen Teilnahme ihr Engagement für das Gedenken an die Karlsruher Euthanasieopfer fort, das mit der Verlegung von Stolpersteinen 2016 begann und auch in Form einer Mitgliedschaft im Verein Gedenkstätte Grafeneck Ausdruck findet.