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auf der Internetseite bei der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V.

Vier Jahre später: Was aus der Aktion „#KarlsruheNaeht“ wurde.

Angesichts der beginnenden Corona-Pandemie führte die Bundesregierung Ende April 2020 das Tragen von Masken verpflichtend ein, wobei zunächst Stoffmasken genügten. Die Nachfrage für Masken war enorm, und besonders Menschen mit gesundheitlichen Problemen mussten dringend damit versorgt werden. Menschen, die es in den Einrichtungen der Lebenshilfe natürliche viele gab. Um den Bedarf ausreichend und vor allem schnell zu decken, rief die Lebenshilfe kurzfristig die Aktion „#KarlsruheNaeht“ ins Leben und unzählige Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen aus dem Raum Karlsruhe begannen zu nähen. Nach zwei Wochen kamen so 3000 Masken zusammen, am Ende waren es sogar rund 10.000.

Doch nach acht Monaten war Schluss, und im Januar 2021 lösten medizinische Masken die aus Stoff ab. Es war klar, dass diese in ihrer gedachten Funktion nicht mehr zum Einsatz kommen würden, daher stand die Lebenshilfe vor der Frage, wohin damit? Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit, war da auch der Respekt vor der Arbeit der unzähligen Näher*innen, die mit viel Engagement und Herzblut der Lebenshilfe in dieser Krise aktiv beigestanden waren.

Ein Teil der Stoffmasken war durch den intensiven Einsatz so abgenutzt, dass er entsorgt werden musste. Der Rest wurde eingelagert, und jetzt, vier Jahre später, wieder hervorgeholt.

Die Textilfertigung der Betriebsstätte Hagsfeld 2 unter der Leitung von Christina Anselm nahm sich der Sache an. Die Masken wurden wieder aufgetrennt, und die Beschäftigten bekamen freie Hand, was sie aus den kleinen Stoffstücken machen wollten. Patchwork war für die allermeisten Neuland, doch der Kreativität tat das keinen Abbruch, und so entstanden Werke, die sich sehen lassen können: Von Taschen und Utensilos aller Art bis hin zu einem kompletten Quilt.

Doch neben den Produkten und all dem Spaß, den das Team bei dem Projekt hatte, entstand bei dem Projekt noch mehr. Ganz nebenbei wurden bestehende Fertigkeiten geübt und neue erlernt, die Produkte mussten entworfen und die einzelnen Arbeitsschritte koordiniert werden, und der Zusammenhalt der Gruppe wurde durch den Austausch von Ideen und Kenntnissen gestärkt.

Ein würdiger Abschluss für die Aktion „#KarlsruheNaeht“. Und das eine oder andere Produkt findet sicherlich seinen Weg auf den nächsten Lebenshilfe-Weihnachtsmarkt.