im März zeigt das Badische Staatstheater im neuen Format Staatstheater entspannt
die Stücke: Walkaway, Leben des Galilei und War da was?
(Infos zu den Stücken in leichter Sprache siehe unten):
Staatstheater entspannt bedeutet:
Alle Menschen sollen einen schönen und entspannten Theaterbesuch haben,
bei dem es möglichst keinen Stress gibt:
Während der Vorstellung sind im Publikum weniger Menschen als sonst.
Die Lichter im Saal bleiben auf niedriger Stufe eingeschaltet.
Die Zuschauer*innen können den Saal verlassen und wieder betreten.
Vor dem Saal gibt es einen Ruhebereich.
Das Einlassteam ist bereits 60 Minuten vor der Aufführung vor Ort.
Geräusche und Bewegungen im Publikum sind ausdrücklich erlaubt.
Das Mitbringen von Assistenzhunden ist selbstverständlich möglich.
Staatstheater entspannt ist gut geeignet für alle Menschen, die nicht lange stillsitzen können.
Es ist gut für Menschen im autistischen oder im neurodiversen Spektrum.
Für Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten, für inkontinente Menschen.
Für Menschen mit chronischen Erkrankungen und Schmerzen.
Für Menschen mit verschiedenen Behinderungen.
Für alle, die sich gern in einer inklusiven Umgebung aufhalten.
Und für die Familien und Freunde dieser Menschen.
Und hier die Infos zu den Stücken in Einfacher Sprache:
Walkaway
Das Theaterstück spielt in der Zukunft.
Es gibt sehr reiche Menschen.
Diese Menschen heißen Zottas.
Die Zottas bestimmen alles.
Und es gibt sehr arme Menschen.
Diese Menschen dürfen nicht bestimmen.
Das finden sie ungerecht.
Diese Menschen gehen weg.
Weggehen heißt auf Englisch „walk away".
Das spricht man „wok awei".
Deshalb heißen diese Menschen „Walkaways".
Die „Walkaways" bauen ein neues Zuhause.
Und sie machen neue Forschungen.
Sie forschen an den Fragen:
Kann man sein Gehirn speichern?
Kann man sein Gehirn ins Internet hochladen?
Kann man so für immer leben?
Das Theaterstück ist ein „Live-Hörspiel".
Das spricht man „Laif-Hörspiel".
Die Schauspieler und Schauspielerinnen lesen Texte.
Und die Schauspieler und Schauspielerinnen machen Geräusche.
Das Publikum kann sich entscheiden:
Möchte ich sehen, wie die Geräusche gemacht werden?
Oder möchte ich die Augen schließen?
Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen:
häufig: Thematisierung von Tod und Trauer; weniger häufig: Thematisierung von Gewalt, Suizid, Sex
Termine: 4. und 5. März 2024
Alter: Ab 14 Jahren
Dauer: 1 Stunde und 30 Minuten, ohne Pause
Spielort: INSEL, Karlstr. 49b
Leben des Galilei
Galilei lebte vor langer Zeit.
Er war ein Wissenschaftler.
Ein Wissenschaftler forscht über die Welt für neues Wissen.
Er will etwas beweisen: Die Sonne dreht sich um die Erde.
Die Leute damals denken: die Erde ist das Zentrum von allem.
Das Stück zeigt die Probleme von Forschern.
Diese müssen sich entscheiden: denke ich an mich selbst oder an alle.
Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen:
sehr häufig: Hintergrundmusik; häufig: Schreien, hohe Töne (Gesang), Musik Personen auf hohen Leitern; weniger häufig: plötzliche Beleuchtungsübergänge; Thematisierung Tod und Trauer; Gegenstände, die durch die Luft fliegen, Figuren, die starke Traurigkeit zeigen
Termin: 24. März 2024
Alter: Ab 14 Jahren
Dauer: 2 Stunden, ohne Pause
Spielort: KLEINES HAUS
War da was?
Drei Menschen treffen sich auf einem Dachboden.
Ein Dachboden ist normalerweise ein Raum zum Aufbewahren von Dingen.
Mit Neugier und Fantasie kann er sich verwandeln.
Die drei Menschen sind mal mutig und mal ängstlich.
Sie entdecken: ein Bilderrahmen kann ins Weltall führen.
Eine Leiter kann auf das weite Meer führen.
Auf dem Dachboden ist es dann wie in einem Märchen.
Hinweise zu sensiblen Inhalten und sensorischen Reizen:
sehr häufig: Hintergrundmusik; weniger häufig: plötzliche Beleuchtungsübergänge; laute Geräusche; Gegenstände, die durch die Luft fliegen
Termine: 26. März 2024, 11 Uhr und 14 Uhr
Alter: Ab 3 Jahren
Dauer: 45 Minuten, ohne Pause
Spielort: INSEL, Karlstr. 49b