Manche Menschen hinterlassen viele Spuren – Karl Breh ist einer von ihnen.
Gestalter, der er war, nahm er prägenden Einfluss auf die Lebenshilfe und erhielt dafür im Jahr 2009 die goldene Ehrennadel der Bundesvereinigung. Als Ehrenvorsitzender der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e.V. ließ er es sich nicht nehmen, noch bis ins vergangene Jahr (auch digital) an den Sitzungen des Aufsichtsrates teilzunehmen.
Siebzehn Jahre lang war er vor 2009 Erster Vorsitzender unseres Vereins und zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften Karlsruhe gGmbH gewesen. Die heutige Aufstellung unserer regionalen Lebenshilfe Gruppe ist damit maßgeblich auch sein Erbe, denn er hat ihre zahlreichen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung entscheidend mit entwickelt.
Seine humanistische und unternehmerische Haltung brachte er unter anderem bei der Gründung der WfbM in Neureut, dem Bau des Wohnheims in Söllingen und des Lebenshilfehauses in der Steinhäuser Straße ein. Letzteres sah er selbst als „ein Haus gebaut für praktische Lebenshilfe in vielfältigen Formen“. Auch die Gründung der heutigen worKA (damals noch der BZKA) fällt in die Zeit seiner Vorstandschaft.
Karl Breh war ein großartiger Mann mit Energie und Sachverstand. Diplomphysiker, HiFi-Enthusiast und ein Macher, dessen Vita seine vielseitigen Interessen spiegelt. So war er etwa, gemeinsam mit seiner Frau Renate, auch Initiator und Vorstand des Sonnenbads in Karlsruhe. Ein Engagement, das in Form der Erlöse aus dem jährlich dort stattfindenden 12-Stunden-Schwimmen ebenfalls der Lebenshilfe zugutekommt.
Wir werden Karl Breh vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.